Was wir vermissen von Mexiko – zum Zweiten
Nachdem wir nun Hobby-Hoteliers waren, was wir sehr genossen haben, ziehen wir also weiter. Wir müssen insofern weiter da wir einen Heimaturlaub vor uns haben. So fahren wir nach Puerto Escondido in Richtung Mazunte und Zipolite. Zur Erinnerung. Diese beiden Orte wurden direkt und hart vom Hurricane Agatha getroffen. Die Hotelgäste, welche die Hurricane-Nacht durchgemacht hatten, haben uns Videos gezeigt wie der Sturm gewütet hat. Jetzt wollen wir sehen, ob wir vielleicht irgendwo helfen können. Und wir besuchen wieder ein Pueblo Magico
Fahrt in die Hurricane-Dörfer
Wir fahren in Richtung Mazunte. Es ist das erste Dorf der beiden. Schon nach der ersten Kurve vor der Ortstafel erblicken wir die Resultate des Hurricanes. Kurz vor Eingang ins Dorf steht ein riesengrosser Baum gleich neben ein paar wackligen Häusern. Das war unsere Erinnerung. Jetzt liegt dieser Monsterbaum quer auf dem Boden. Die Häuser nur knapp verfehlt – was für ein Glück. Kann man sich vorstellen was diese Menschen für Ängste ausgestanden haben? Nein das können wir nicht. Wir fahren durch das Dorf. Schlamm und Dreck auf der gesamten Strasse und das obschon der Sturm vor rund drei Wochen hier durchgezogen ist. Das Militär hat während den ersten zwei Wochen geholfen und die Bevölkerung mit Wasser und Lebensmittel versorgt sowie erste Hilfe geleistet und grosse Trümmer und Bäume beseitigt. Häuser total zerstört. Nach drei Wochen ist es immer noch ein Bild der Verwüstung. Schrecklich. Wir fahren nach Zipolite rein. Dasselbe Bild. Wir fragen beim Campground ob wir nächtigen und helfen können. Sie verneinen und meinen nur, sie seien wieder beim Aufbau. Wir können hier nichts tun. Sie haben bereits die notwendige Hilfe und Unterstützung. Traurig und bedrückt fahren wir weiter und entscheiden zu Franz zu fahren. Vielleicht braucht er Hilfe. Wir bleiben wenige Tage bei Don Paco (Franz). Ihm uns seinem Campground geht es gut. Nach zwei Tagen bei Don Taco fahren wir in Richtung Oaxaca City. Die Fahrt wird uns ebenso in Erinnerung bleiben wie die Bilder von Mazunte und Zipolite. Eine Schneise der Verwüstung, geknickte Bambus-Haine, Bäume zersplittert und das rund 40 Kilometer ins Landesinnere. Ja – Agatha hat viel gefordert – 20 Tote Menschen sind zu beklagen. Wahnsinn wie die Natur Kraft entwickeln kann.
Fahrt nach Oaxaca zum 5-Sterne Campground
Unsere Fahrt nach Oaxaca City bzw. Santa Maria del Tule auf den 5-Stern Campground ist dann nicht weiter aufregend. Wir verbringen ein paar Tage auf dem Campground, treffen Stefan und andere alte Bekannte wieder. Dann fahren wir weiter nach Puebla und steuern kurz danach wiederum ein bekanntes Ziel an. Wir nächtigen wieder beim Campground von Mina und buchen nun endlich den langersehnten Ballonflug über die Pyramiden von Teotihuacan.
Hier bekommt der Dubu eine Wellnesskur. Alle Öle werden ausgetauscht. Das bedeutet 8,5 Liter Motorenöl, 8,1 Liter Automatenöl, 4,2 Liter Verteilgetriebeöl, 1,4 Liter Achsgetriebeöl und Radgetriebeöl 0,85 Liter pro Rad. Schmierige Sache – auf alle Fälle offiziell und allgemein akzeptiert im Gegensatz zum Geschmiere von Politikern und Wirtschaftsbossen. 😉
Über den Pyramiden von Teotihuacan
Ok – der Titel ist gestohlen, abgeleitet und verfremdet – aber er passt. Wir müssen auch Opfer bringen. Früh aufstehen heisst das. Bereits um 5 Uhr werden mit abgeholt und an den Startplatz gefahren. Da gibt es zuerst noch Frühstück dann Gruppeneinteilung und los geht es zum Ballon. Rund 50 Ballone steigen auf in der Morgensonne – nur wir sind noch nicht einmal in den Korb eingestiegen. Unser Ballon wird wieder kleingefaltet. Nun, so habe ich mir eine Ballonfahrt nicht vorgestellt. Doch die Mexikaner sind fix und flott dabei, bereits einen neuen Ballon mit heisser Luft zu füllen. Das ist unserer. Der andere hatte offenbar einen Platten. 🙂 Es heisst ja Ballonfahren und nicht fliegen. Und wer fährt hat Reifen. Und Reifen – wenn sie keine Luft mehr drin haben – sind platt. Also mit der unglaublichen Einfach-Logik muss das beim Ballonfahren auch “er hat einen Platten” heissen. :-))
Von den Pyramiden nach Tepotzotlán
Tepotzotlán ist eine Gemeinde und eine Stadt mit rund 40’000 Einwohnern. Die Altstadt zählt Tepotzotlán zu den Pueblo Magicos. Pueblo Magicos sind Ortschaften, die wegen ihres typischen und gepflegten Charakters als besonders sehenswert ausgezeichnet wurden. Aktuell sind in Mexiko rund, Stand 2023, 121 solcher Ortschaften als Pueblo Magico ausgezeichnet. Hier werden wir den Dubu für ein paar Wochen parkieren und zurück in die Schweiz fliegen. Aber wir kommen wieder.
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