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Verändert eine Langzeitreise das Wesen

Reisen erweitert den Horizont

Verändert eine Langzeitreise das Wesen

Verändert eine Langzeitreise das Wesen eines Menschen? Wir meinen grundsätzlich Ja. Reisen erweitert den Horizont. Wer reist und in die fremde Kultur eintaucht, kehrt nicht wieder so zurück, wie, als er losgezogen ist. Doch was bedeutet das konkret?

Reisen erweiter den Horizont

Langzeitreisen öffnet die Augen – sofern man sich öffnet und die Zeit nimmt, eine andere Kultur kennen zu lernen. Wer zuhause im Hamsterrad läuft, den Alltag mit den kanaliserten Medien füllt, der wird keine breite Sichtweise auf Dinge haben. Er hat eine begrenzte Sicht, trägt Scheuklappen wie ein Lastesel und trottet vor sich hin in diesem der Scheuklappenöffnung geführten Bahnen. Der Horizont ist eingeengt, begrenzt, kanalisiert. Familie und Freunde werden dich vor allerlei Gefahren warnen, sind vielleicht sogar entsetzt, dass du ein solch hohes Risiko eingehst.

Sobald du diese festgetretenen Bahnen verlässt, also dich entscheidest auf Langzeitreise zu gehen, wird sich deine Sichtweise ändern. Alleine schon die Tatsache, dass du den Schritt wagst auf Langzeitreise zu gehen, zeigt, dass sich deine Denkweise ausserhalb des Hamsterrades bewegt.

Was geschieht mit dir

Du wirst Situationen erleben, Dinge sehen, die du bislang entweder gar nicht oder nur von Gehörtem sagen, kennst. Du wirst mittelose Menschen, obdachlose und heimatlose Menschen treffen. Du wirst reiche Menschen treffen. Jede Begegnung hinterlässt Spuren bei dir. Du wirst Ungerechtigkeit erkennen und selbst erfahren. In dir kommen Emotionen hoch die nach Gerechtigkeit und Widerstand schreien. Du wirst Erkenntnisse gewinnen, dass diese mittellosen Menschen, die Obdachlosen viel zufriedener und glücklicher sind als jene mit viel Geld. Du wirst sehen, dass die Warnungen der Daheimgebliebenen nicht stimmen, dass sie nur Worte kopiert haben, die irgendwo auf einer Regierungswebseite stehen aber selber sind sie noch nie an solche „gefährlichen“ Orte gereist.

Wie hältst du dich dabei psychisch gesund

Es prasseln enorm viele Eindrücke auf dich ein. Die Welt vor deiner Abreise hat dann vielleicht noch romantisch ausgesehen, dir wurden viele Steine aus dem Weg geräumt, du warst aufgehoben. Diese Eindrücke – von der erzählten versus der erlebten Welt – kann dich ganz schön mitnehmen, ja vielleicht sogar aus der Bahn werfen. Wir haben sehr viele Langzeitreisende getroffen, die sich dem Alkohol zugewandt haben. Einige sicher schon vor der Reise, andere während der Reise. Die Flucht in eine psychoaktive Substanz ist nicht die Lösung.

Was also ist eine Lösung um nicht in Lethargie oder Schwermut zu fallen? Die Lösung ist, sich ein Hobby zuzulegen. Das kann eine sportliche, kreative oder musische Aktivität sein. Es ist ein Ventil. Ferner – und das ist wahrscheinlich der wichtigere Aspekt – erfreue dich ganz bewusst deinem Privileg, dass du diese Reise machen kannst. Betrachte bewusst die Natur um dich. Erforsche bewusst die Welt der Insekten vor deinen Füssen oder bewundere bewusst die Unterwasserwelt. Geniesse bewusst die Gesellschaft fremder Kulturen und Sitten. Geniesse bewusst die Ruhe um dich und lasse dich bewusst ein auf wenige Einflüsse aus deiner Umwelt wie die der digitalen Medien, Fernseher oder Radio. Werde dich dir bewusst.

Wir sind Claudia und Thomas und möchten mit unserem Blog und unseren Tipps Anregungen geben und die Fantasie ankurbeln.

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