Marokko Dodra

Was wir vermissen von Tennessee

Nashville

Was wir vermissen von Tennessee

Cooool, danke euch allen welche ein Feedback gegeben haben auf den letzten Post.  Das Zeugs was ich schreibe und den Mist den ich von mir gebe wird doch gelesen. Da war sogar ein Hinweis dabei, dass in unseren Reiseberichten noch eine grosse Lücke klafft. Somit hat Doris den Beweis erbracht, dass wir auf Schritt und Tritt beobachtet werden. Denn sie hat festgestellt, dass die Reihe „Was wir vermissen von…“ noch gefüllt werden muss mit Impressionen von Tennessee, Nord- und Süd Karolina, Georgia, Florida, Alabama, Mississippi, Louisiana, Texas, New Mexico, Arizona und Kalifornien. Also Doris – die Ohrfeige sitzt – ich massiere die Tastatur. 😉

Was wir vermissen von Tennessee

An Nashville hatten wir – oder zumindest ich, Thomas – gewisse Erwartungen. Hei, es ist die Stadt der Musik, der Country-Musik. Hier wird in meiner Vorstellung an jeder Ecke Musik gespielt. Da stehen künftige Country-Stars an der Strassenecke, zupfen an der Gitarre rum und trällern ihre Liedchen. Yep, romantische Vorstellung. OK, ein Stück weit stimmt das schon, dass hier fast an jeder Ecke Musik gespielt wird. Heutzutage läuft das in den Bars ab. Da gibt es dann eine Bühne wo die Musiker drauf sind und ihre selbstgeschriebenen Stücke oder Cover-Versionen spielen. Und weil dieser Tage alles technisch unterstützt wird, so auch die Musikinstrumente. 

Nashville die laute Musiker Stadt

Mann-o-Mann… bei dieser Lautstärke braucht man Ohrenschützer – nicht um das Trommelfell zu schützen sondern um es im Ohr drin zu behalten. Wir waren also in einer solchen Bar und genossen, für vielleicht 20 Minuten, die Musik. Dann mussten wir zügig raus. Ich glaube ich kaufe demnächst Aktien einer Hörgerätefirma ansässig in Nashville, Tennessee. Was wir vermissen von Nashville, wirklich vermissen, ist diese Vorstellung von einer idyllischen Musiker-Stadt. Es ist und bleibt eine Grossstadt und damit verbunden sind Wolkenkratzer und Beton-Stahlbauten.

Aber etwas gibt es, was das Klischee der Country-Musik-Stadt erfüllt. Es gibt hier massenhaft Läden welche Cowboyhüte und Cowboy-Stiefel verkaufen. Für mich, als Ex-Cowboy, ein Traum. Ja, Ex-Cowboy. Als Teenager bin ich reiten gegangen während andere einem weiss-schwarzen runden Lederball hinterher jagten. Also mindestens einmal bin auch ich hinter einem weiss-schwarzen Lederteil hergejagt. Das war, als das Pferd mich abgeworfen hat. Dann hat man mich hinter einem weiss-schwarz trabenden Lederteil namens Polo hinterher jagen sehen.

Boots und Hüte überall

Cowboy-Boots in Massen und jede erdenkliche Art von Cowboy-Hüten – überall. Da wird teilweise sogar ein Angebot gemacht, dass wenn du ein paar Stiefel kaufst, kriegst du ein zweites Paar dazu. Kennt ihr aus dem Animationsfilm „Ice Age“ das Rattenhörnchen namens Scrat? Ja? Da gab es eine Szene als Scrat im Eichelhimmel war und lauter Eicheln um sich herum gesehen hat. Ich war im Cowboy-Boot-Himmel. Lauter Cowboy-Boots. Sooooo geil…

Hei, wenn ein Angebot lautet „kaufe ein paar Stiefel und du kriegst ein zweites Paar dazu“ dann muss man zugreifen. Zumal diese Dinger, also Stiefel, die halten ein Leben lang. Damit kann man durch die Wüste laufen wie John Wayne damals im Film „Spuren im Sand“. Und dann ein Blick auf die Preise… Herzinfarkt-Gefahr… Das Portemonnaie startet mit der Sirene Allgemeiner Alarm (hört sich so an)… keine Ahnung warum gerade Allgemeiner-Alarm – jedenfalls heult das Teil in der Hosentasche los. Ein paar Stiefel kostet 800 Dollar – Schluck. Nein, das ist mir dann doch zu teuer auch wenn ich damit durch die Wüste laufen könnte und die Dinger ein Leben lang halten.

So dann, nächster Halt Nord- und Süd Karolina. 

Wir sind Claudia und Thomas und möchten mit unserem Blog und unseren Tipps Anregungen geben und die Fantasie ankurbeln.

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